DDR. Jürgen Noll
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Als Lebens- und Sozialberater mit dem Schwerpunkt "Psychosoziale Beratung" sowie als Unternehmensberater und Supervisor (im Expertenpool der WKO) greife ich sowohl auf den Erfahrungsschatz meines eigenen vielfältigen Berufsweges als auch auf aktuelle Beratungskonzepte zurück. Diese Bandbreite erlaubt mir, im Kontakt mit Klienten das jeweils passende Instrument flexibel einzusetzen.

• 24 Jahre Erfahrung als Berater
• 22 Jahre Erfahrung als Vortragender an Universitäten und Fachhochschulen
• Studium der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
• Mehrjährige Ausbildung zum psychosozialen Berater und Supervisor
• Laufend Fort- und Weiterbildungen

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Ich arbeite nach den Methoden der Gestalttherapie und Gestalttheoretischen Psychotherapie. Dieser Zugang sieht ein gelungenes Leben darin, in gutem Kontakt mit sich selbst und der Umwelt zu stehen.

Die Gestalttherapie sieht dabei den Menschen als ein zu Verantwortung fähiges, auf soziale Begegnung und Beziehung ausgerichtetes Wesen, das in einem lebenslangen Wachstums-, Reifungs- und Entwicklungsprozess steht. Grundsätzlich ist aus Sicht der Gestalttherapie in jedem Menschen die Fähigkeit angelegt, seine Probleme zu bewältigen und Lösungen für sich zu finden. Methodisch geht die Gestalttherapie immer von dem aus, was sich im Hier und Jetzt zeigt, fördert die bewusste Wahrnehmung und führt unmittelbar ins Spüren und Erleben, zum Beispiel durch das Experimentieren mit neuen Verhaltensweisen.

Jeder Mensch hat eine völlig eigene Art, das jeweilige äußere Umfeld sowie die innere Befindlichkeit wahrzunehmen und für sich verständlich zu machen bzw. zu interpretieren. Dabei spielt eine Rolle, was wir genetisch an Anlagen mitbekommen und was wir uns seit unserer frühesten Kindheit durch Erfahrungen mit anderen Menschen an Mustern und Gewohnheiten angeeignet haben. Insofern gestaltet sich jeder Mensch sein persönliches Erleben völlig individuell und dementsprechend agiert ein Mensch auch in unverwechselbar einzigartiger Weise mit sich und der Umwelt.

Im gestalttheoretischen Ansatz ist daher der erste Schritt, diese häufig unbewussten Muster und Gewohnheiten gemeinsam zu erforschen und damit bewusst zu machen. Erst auf dieser Grundlage kann ein Mensch entscheiden, ob und was sich verändern oder auch vielleicht mit neuer innerer Haltung bleiben soll. Potenziale und Ressourcen werden dadurch ebenso deutlicher erkennbar wie Hindernisse, die einer freien Entwicklung heute noch entgegenstehen.

Wir beleuchten daher gemeinsam, wie Sie aktuell den Kontakt mit sich selbst und anderen wahrnehmen und gestalten. Hierbei steht im Mittelpunkt, wie etwas erfahren, getan, gesagt oder erinnert wird. Durch eine solche Arbeit an dieser sehr persönlichen Erfahrungsstruktur im Hier und Jetzt wird es möglich:
• die Freiheit im Erleben zu fördern,
• das Gewahrsein (die Achtsamkeit) zu unterstützen und
• dem Verhalten mehr Tatkraft zu verleihen
.

Mein Ziel während der Beratung ...

... ist es, mich in Ihre Gefühlswelt und Ihre Art des Erlebens hinein zu versetzen sowie für Ihr Anliegen und Ihre Weltsicht offen zu sein und Ihnen nichts vorzuspielen, wozu ich selbst nicht stehen könnte.

[Mehr Informationen zu Gestalttherapie und Gestalttheoretischer Psychotherapie als Basis für die Psychosoziale Beratung]

Es erwartet Sie KEIN im voraus festgelegtes, einheitliches Schema des Ablaufs und der Arbeitsweise. Das würde Ihrer Einzigartigkeit nicht gerecht werden. Vielmehr können Sie durch genaues und achtsames Hinschauen neue Wege für sich entdecken und von einschränkenden Sachzwängen und Ängsten zu mehr Selbstbestimmung, Lebensfreude und Beziehungsfähigkeit gelangen. Das dient dem Wachstum der Persönlichkeit auf dem Weg zu Authentizität und Individualität, einem gesunden Verantwortungsgefühl und Selbstwert sowie zu mehr Lebendigkeit und Kreativität. Denn ist meine grundlegende Überzeugung, dass sich Menschen immer entwickeln können und dass das Leben immer einen Sinn hat.

Zu Beginn unserer gemeinsamen Arbeit klären wir ausführlich Ihr Anliegen:

  • Wie ist Ihre aktuelle Situation?
  • Was soll so bleiben?
  • Was soll sich ändern?
  • Woran würden Sie Fortschritte in die Richtung erkennen, die Sie sich wünschen?

Damit legen wir gemeinsam einen roten Faden fest, welcher dem Beratungsprozess eine Struktur verleiht. Im Mittelpunkt steht allerdings immer das, was Sie aktuell bewegt. Das kann von Termin zu Termin ganz unterschiedlich sein. Manchmal kann es bedeuten, einen weiteren Schritt entlang des roten Fadens zu gehen. Es kann aber auch bedeuten, etwas völlig Anderes zu thematisieren. Jeweils geht es darum, Sie zu unterstützen, möglichst viel von den Kräften, die Sie in Ihrer Lebenssituation bewusst oder unbewusst von innen und von außen bewegen, wahrzunehmen und Ihren ganz persönlichen Weg im Umgang damit zu finden.

Wir nehmen uns so viel Zeit, wie Sie wollen!
Zeit für Ihr Anliegen, Zeit für Ihre Entwicklung und Zeit für Ihre Bedürfnisse.

Viel Raum bekommt das Erkunden dessen, wie Ihre jeweilige Situation gerade im Moment ist. Dabei interessiere ich mich gleichermaßen für Ihr Fühlen, Ihr Denken und Ihr Tun. Gefühle, Gedanken und Körper beeinflussen sich wechselseitig in der Beziehung zu sich selbst wie in den Beziehungen zu anderen. Deswegen gehen wir all diesen Phänomenen menschlicher Existenz mit gezielten Fragen auf den Grund.

Die Beobachtung von Körperhaltung und Bewegung macht beispielsweise erlernte Denk- und Verhaltensmuster sichtbar. Auch der Umgang mit unseren Gefühlen spiegelt sich im Körper wider und zeigt sich im Atemfluss, über die Stimme, in der Körperspannung sowie in Mimik und Gestik.

Neben gesprächsorientierten Techniken greife ich deshalb gerne auf Experimente zurück, die Ihnen einen neuen Blickwinkel eröffnen, wie zum Beispiel kreative Aktivitäten, Rollenspiele oder Aufstellungen. Was jeweils zum Einsatz kommt, stimmen wir gemeinsam auf Ihre Wünsche und Ihre Situation ab.

Arbeiten mit dem "Hier und Jetzt"

"Hier und Jetzt" ist eine Formulierung, die einem in der psychologischen Fachsprache immer wieder begegnet. Doch was ist damit gemeint?

Kurz gesagt: Es geht um die Konzentration auf das, was aktuell da ist.

Dieses Konzept kann Achtsamkeitsübungen beinhalten, bei denen auf die unmittelbare Wahrnehmung fokussiert wird. (dazu mehr hier) Doch im Kern geht es darüber weit hinaus.

Denken wir nur daran, was sofort geschieht, sobald wir uns an etwas Schönes oder Trauriges erinnern. Bereits das Erinnern löst eine emotionale Reaktion bei uns aus. Und diese Reaktion findet jetzt statt, ist also aktuell gegeben, obwohl das Ereignis weit zurückliegen mag.

Ebenso ist es mit Hoffnungen, Wünschen oder Sorgen und Ängsten. All das kann jetzt Reaktionen auslösen. Damit führen also auch zukünftige und sogar ungewisse Ereignisse zu einem Erleben im "Jetzt".

Das Erleben hat demnach mehrere zeitlichen Perspektiven: Die Gegenwart, die Zukunft und die Vergangenheit. Ausschlaggebend ist, was gerade im Moment wirksam wird.

Ähnlich ist mit dem "Hier": Wenn ich an etwas denke, was einem guten Freund gerade in diesem Moment widerfährt, löst dies bei mir (also hier) etwas aus.

Alle diese Komponenten werden berücksichtigt, wenn wir gemeinsam Ihr individuelles "Hier und Jetzt" erforschen.

Warum ist das "Hier und Jetzt" in Beratung und Therapie so wichtig?

In der heutigen hektischen Welt nehmen wir alle uns viel zu selten die Zeit, um zu spüren, wie wir gerade sind und was wirklich um uns herum da ist. Damit machen wir es alten und gewohnten Denk- und Handlungsmustern leichter, die Führung zu übernehmen, obwohl wir uns kognitiv oft eine Veränderung wünschen. Deswegen ist die Achtsamkeit und das Arbeiten mit dem "Hier und Jetzt" ein wesentlicher Bestandteil und eine zentrale Methode in der gestalttheoretischen Arbeit. (Man nennt dies dort auch "phänomenologisches Arbeiten".)

Eine wiederkehrende zentrale Frage in der Beratung ist daher: Wie ist es gerade, ich zu sein? Welche Körperempfindungen, Gedanken und Gefühle sind gerade im Vordergrund? Und welche bilden den Hintergrund meines Erlebens? Und wie stehe ich gerade dazu, mich so wahrzunehmen?

Diese Arbeitsweise wird auch von der Überzeugung und Erfahrung getragen, dass sich das, was wichtig ist, zum richtigen Zeitpunkt von selbst zeigen wird.

[Weitere Grundbegriffe aus der Gestalttheorie]