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Achtsamkeit und Entspannung ![]() Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken helfen, zur Ruhe zu finden und Stress abzubauen, das eigene Wohlbefinden zu steigern sowie Konzentration und Kreativität zu verbessern. Von einer solchen regelmäßigen Praxis der Entspannung und Achtsamkeit profitieren Sie im Privatleben genauso wie im Beruf. Daher lohnt es sich auch für Unternehmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung, in Entspannungs- und Achtsamkeitsprogramme für die Belegschaft zu investieren, denn gesunde und ausgeglichene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind seltener krank, höher motiviert sowie produktiv und zufrieden. Das Betriebsklima und die Zusammenarbeit verbessern sich dadurch ebenfalls. Viele Gründe daher, mit einem Achtsamkeits- und Entspannungsprogramm zu starten - für sich persönlich, am Arbeitsplatz und als Unternehmen!
Achtsamkeit ist eine Schulung der Wahrnehmung, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Durch die Praxis der Achtsamkeit lernen wir, unsere Gedanken, Emotionen und Körperempfindungen bewusst zu beobachten, ohne ihnen zu erlauben, uns zu überwältigen oder zu kontrollieren. Stattdessen können wir sie als vorübergehende Phänomene betrachten und uns auf unsere momentane Erfahrung konzentrieren. Achtsamkeit lässt sich als Grundhaltung im täglichen Leben praktizieren. Eine einfache Übung ist zum Beispiel, sich komplett auf eine Tätigkeit zu konzentrieren, wie das Trinken einer Tasse Tee. Wir können den Duft riechen, die warme Tasse in den Händen spüren und den Geschmack des Tees genießen, ohne uns von unseren Gedanken oder Gefühlen ablenken zu lassen. Durch diese Art der Konzentration können wir lernen, im gegenwärtigen Moment zu leben und unsere Erfahrungen bewusst zu genießen. In der Arbeit mit Achtsamkeitsübungen wird immer wieder auf den Atem Bezug genommen, da der Atem eine zentrale Rolle in unserem Leben spielt und uns hilft, uns mit unserem inneren Erleben zu verbinden. [ Warum ist die Beobachtung des Atems so zentral? ] Wirksamkeit von Achtsamkeitsübungen In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung zu Achtsamkeitspraktiken erhebliche Fortschritte gemacht. Viele wissenschaftliche Studien haben die positiven Auswirkungen von Achtsamkeit auf verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens nachgewiesen, wie zum Beispiel auf das Wohlbefinden, die geistige Gesundheit und die körperliche Gesundheit. Die positiven Auswirkungen von Achtsamkeit und neutraler Wahrnehmung des Hier und Jetzt basieren auf der Tatsache, dass unser Verstand und unsere Emotionen uns oft aus dem Moment herausreißen und uns in vergangene oder zukünftige Ereignisse eintauchen lassen. Die Praxis der Achtsamkeit ermöglicht es uns, bewusst im Moment zu leben und unsere Gedanken und Emotionen objektiv wahrzunehmen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. [ Was bedeutet eigentlich "Hier und Jetzt"? ] Zu den positiven Wirkungen von Achtsamkeit zählen unter anderem die Senkung des inneren Stresspegels, eine Steigerung des Mitgefühls mit anderen, eine Stärkung der Konzentrationsfähigkeit, eine Verbesserung der sozialen Beziehungen sowie eine Stärkung des Immunsystems und des Selbstwertgefühls. Eine der wichtigsten Auswirkungen von Achtsamkeit ist die Reduktion von Stress. Stress kann eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf den Körper und die Psyche haben und kann zu verschiedenen Erkrankungen führen. Indem man lernt, achtsam zu sein und sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, kann man negative Gedanken und Emotionen reduzieren und dadurch den Stresspegel senken. Weiters kann Achtsamkeit das Mitgefühl mit anderen erhöhen, was zu einer Verbesserung der sozialen Beziehungen führt. Indem man lernt, sich auf die Bedürfnisse anderer zu konzentrieren, kann man eine größere Verbundenheit zu anderen aufbauen und dadurch eine tiefere soziale Interaktion erreichen. Ein anderer positiver Effekt von Achtsamkeit ist die Steigerung des Selbstwertgefühls und der Selbstakzeptanz. Durch Achtsamkeit lernen Menschen, ihre Gedanken und Emotionen zu akzeptieren und dadurch eine tiefere Verbundenheit mit sich selbst zu erreichen. Indem man lernt, sich selbst zu akzeptieren, kann man auch das Selbstwertgefühl stärken und eine größere Selbstsicherheit erlangen. Neben diesen allgemeinen positiven Wirkungen können Achtsamkeitsübungen auch spezifisch bei verschiedenen psychischen Erkrankungen helfen. So konnten Studien zeigen, dass Achtsamkeit bei Depressionen, Angstzuständen, Borderline-Erleben, Ess-Störungen, Sozialer Phobie, Drogensucht und Selbstverletzungen eine positive Wirkung hat. Natürlich sollten Achtsamkeitsübungen kein Ersatz für medizinisch indizierte Behandlungen und Therapien sein, jedoch können sie diese unterstützen und begleiten. Indem man lernt, achtsam zu sein und sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, kann man negative Gedanken und Emotionen reduzieren und dadurch die Erfolgschancen einer Behandlung erhöhen. [ Zu den wissenschaftlichen Studien ] Unterstützung durch Klänge und Duftstoffe ![]() Musik, Töne und Klänge beeinflussen Menschen auf einer tiefen, intuitiven Ebene. Nach dem Sehen ist das Hören unsere wichtigste Sinneswahrnehmung. Bevor wir das Licht der Welt erblicken, nehmen wir bereits im Mutterleib Geräusche über unsere Ohren auf, die ca. viereinhalb Monaten nach der Zeugung schon voll ausgebildet und funktionsfähig sind. Wir lernen die Stimme unserer Mutter von anderen Geräuschen zu unterscheiden und wir entnehmen dem, was hier hören, ob es für uns angenehm oder unangenehm, aufregend oder langweilig, harmlos oder gefährlich ist. Im Gegensatz zu unseren Augen können wir unsere Ohren nicht einfach schließen. Wir hören selbst im Schlaf noch. Dann entscheidet unser Gehirn, welche Geräusche Gefahr signalisieren und eine Reaktion erfordern und welche harmlos sind und daher besser nicht in unser Bewußtsein dringen sollten. Jedem Menschen ist aus eigener Erfahrung bewusst: Klänge können die Stimmung verändern, entspannen oder anregen. Jeder kennt Musikstücke oder Geräusche, die ganz unmittelbar eine innere Reaktion hervorrufen. Rhythmische Musik regt uns an und reißt uns mitunter geradezu mit, während langsame, sanfte Klänge eher beruhigend und entspannend auf uns wirken. Manche Stücke lassen uns melancholisch werden, andere wiederum machen uns fröhlich und holen uns aus einer trüben Stimmung wieder heraus. Gleichzeitig sind Töne auch ein Kommunikationsmittel. Sie erlauben es, uns auf einer Ebene mitzuteilen und zu verständigen, die Worten alleine nicht zugänglich ist. Die hauptsächliche Kommunikation mit unserer Umwelt mag zwar in Form von Sprache erfolgen. Doch wesentlich unmittelbarer als durch Worte lassen sich Emotionen durch Musik und Klänge zum Ausdruck bringen. Musik kann die logischen und analytischen Filter des Verstandes umgehen und so einen direkten Zugang zu tiefliegenden Gefühlen und Leidenschaften herstellen. Sie ruft oftmals Erinnerungen an zurückliegende Ereignisse ins Gedächtnis zurück oder spricht unausgelebte Bedürfnisse der Gegenwart an. Letztlich fokussieren und steuern Klänge unsere Aufmerksamkeit und unterstützen damit sehr einfach und effektiv jede Achtsamkeitspraxis. Klangsitzungen unterstützen Sie, immer tiefer in Ihre innere Aufmerksamkeit zu tauchen und in der Ruhe die Verbindung zur eigenen Lebendigkeit stärker zu spüren. Für viele Menschen ist dies stärkend und wird als unterstütztend für Selbstheilungsprozesse empfunden. Die Klangmassage nutzt Klangschwingungen zur Förderung von Entspannung und Wohlbefinden. "Massage" bedeutet dabei, dass mehrere Klangschalen auf Ihrem Körper an wechselnden Stellen aufgesetzt und sanft angeschlagen werden, wodurch Schwingungen erzeugt werden. Gleichzeitig zum Hören spüren Sie damit die Vibrationen am und im Körper. Das erzeugt den "Massageeffekt" und die obertonreichen Klänge der Klangschalen bringen schnell eine tiefe Entspannung und fördern den Stressabbau. Klänge können mitunter auch positive Emotionen stimulieren. Und das Zuhören der Klänge lenkt die Aufmerksamkeit nach innen und fördert die Achtsamkeit und Körperwahrnehmung. Sie sind während einer Klangschalenmassage angezogen und ihr Körper wird nur von den Klangschalen berührt. Eine Massage im klassischen Sinn findet dabei nicht statt. Es empfiehlt sich daher ein Gewand aus einem weichen Stoff, das Vibrationen gut spüren lässt und doch den ganzen Körper bedeckt, zumal sich Metall auf bloßer Haut oft unangenehm kühl anfühlt. Klangbäder erlauben es, in die Erfahrung verschiedener Klänge, Töne und Schwingungen gleichsam einzutauchen, um eine tiefgehende Entspannung und emotionale Ausgeglichenheit zu erreichen. Dabei hört man die Klangatmosphäre entweder über Kopfhörer oder live vor Ort. Diese Praxis basiert auf Erkenntnissen der Psychoakustik, einem Forschungsfeld, das die Wirkung von Klängen auf das menschliche Gehirn und die Psyche untersucht. Die Wirkung von Klangbädern auf das Nervensystem ist eng mit dem autonomen Nervensystem verbunden. Dieses System reguliert lebenswichtige Funktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung. Klangbäder können den parasympathischen Teil dieses Systems stimulieren und damit in einen Zustand der Entspannung und Erholung führen. Je nach Zielsetzung werden die Klangschalen unterschiedlich bespielt: Für Tiefenentspannung wird mittels einiger weniger Klangschalen (eher in der tieferen Tonlage) ein kontinuierlicher Klangteppich erzeugt. Wenn es um die Schulung der Körperwahrnehmung geht, werden die Klangschalen in Berührung mit dem Körper gebracht und sowohl angeschlagen als auch angerieben, wodurch sehr intensiv spürbare und länger anhaltende Schwingungen entstehen, die sich gut am und im Körper spüren und nachverfolgen lassen. Als Training der Achtsamkeit wird eine Vielzahl von Klangschalen in mehreren Tonlagen mit abwechselnder Spieltechnik verwendet, wodurch jeder Klang etwas anders wird. Jeder Klang wird dabei für sich alleine bis zu seinem völligen Verklingen bewusst wahrgenommen, bevor ein neuer Klang erzeugt wird. Das schult die Aufmerksamkeit auf feine Details. Der Einsatz von Duftstoffen ist eine alternative Therapieform, bei der ätherische Öle zur Förderung von körperlichem und emotionalem Wohlbefinden eingesetzt werden. Ätherische Öle werden aus Pflanzenextrakten gewonnen und können auf verschiedene Arten angewendet werden, z.B. durch Einatmen, Einreiben oder Zugabe zu Bädern. Ätherische Öle stimulieren Duftrezeptoren in der Nase, die Signale an das Gehirn senden und emotionale Reaktionen auslösen. Bestimmte Düfte können nach der Erfahrung vieler Menschen die Entspannung fördern und Stress reduzieren sowie positive Emotionen stimulieren und die Stimmung heben. Wissenschaftliche Studien zum Einsatz von Klängen und Duftstoffen sind derzeit noch begrenzt, aber es gibt Hinweise auf ihre positiven Auswirkungen auf Stress, Angst und Schmerz. Die genauen Wirkungsmechanismen beider Methoden erfordern jedoch weitere Forschung. "NON SLEEP DEEP REST" "NON SLEEP DEEP REST" (NSDR) ist eine innovative Methode zur Entspannung und Stressbewältigung, die auf Entspannungstechniken zurückgreift, welche den Körper und Geist in einen Zustand tiefer Ruhe und Entspannung versetzen, der dem Schlaf ähnelt, aber trotzdem bei vollem Bewusstsein erlebt wird. Diese Techniken können auf verschiedene Arten angewendet werden und helfen dabei, Stress und Spannung im Körper zu reduzieren, den Geist zu beruhigen und innere Ressourcen freizusetzen, die für heilsame Reorganisationsprozesse im Gehirn und Nervensystem genutzt werden können.Durch die Anwendung von NSDR-Techniken wird der Körper in einen Zustand der tiefen Entspannung versetzt, der nicht nur physische, sondern auch emotionale und mentale Entspannung mit sich bringt. In diesem Zustand können heilsame Reorganisationsprozesse im Gehirn und Nervensystem stattfinden, welche die Regeneration und den Aufbau von Ressourcen fördern. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass negative Gedankenmuster und emotionale Blockaden aufgelöst werden und somit innere Ressourcen mobilisiert und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden, was zu einem besseren Wohlbefinden beiträgt. Während der Übung gilt: Nichts tun, nur beobachten. Die Übung lehrt und trainiert, dass Gedanken, Gefühle und Regungen kommen und gehen. Die Instanz des "inneren Beobachters" wird gestärkt. Dadurch wird es auch im Alltag immer leichter, belastende Gedankenmuster zu entdecken und loszulassen. Die Übungen werden vorzugsweise im Liegen durchgeführt und können daher zwar auch als Unterstützung zum Einschlafen verwendet werden. Doch eigentlich dienen sie einer intensiven und gleichzeitig entspannten Beschäftigung mit sich selbst. Sie bleiben deshalb während der Übung grundsätzlich bei vollem Bewusstsein. Es handelt sich also nicht um Hypnose. Ihnen wird nichts eingeredet. Geführte NSDR-Sitzungen im Einzelsetting erlauben es, die Bilderwelt und angebotenen Visualisierungen auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen. Das kann die Entspannung intensiver werden lassen. Und noch wichtiger: Bei entsprechender Auswahl der Bilder- und Vorstellungswelten im Rahmen einen individuellen Beratungsprozesses wird die Methode zu einem "Near Sleep Deep Reprocessing", also einer inneren Neu-Verarbeitung in einem tief entspannten Zustand. Individuelle NSDR-Sitzungen, die direkt auf bestimmte Themen einer Person angepasst sind, können viel in Bewegung bringen und sollten darum nur von ausgebildeten psychologischen Beratern und Psychotherapeuten im Rahmen eines begleitenden Prozesses durchgeführt werden. |